Osteopathie kann helfen, Spannungen im Becken zu lösen, die Durchblutung zu fördern und das Nervensystem zu beruhigen – sanft, ganzheitlich und unterstützend auf dem Weg zu mehr Vertrauen in den eigenen Körper.
Vaginismus verstehen
Vaginismus, eine unwillkürliche Verkrampfung der Vagina und des gesamten Beckenbodens, macht Geschlechtsverkehr nicht nur extrem schmerzhaft, sondern oft sogar das Einführen eines Tampons unmöglich. Vaginismus gehört - wie auch Impotenz - zu den offiziellen sexuellen Funktionsstörungen. Betroffene beschreiben es als ein Stechen, Engegefühl und Brennen. Viele von ihnen leben in jahrelanger Enthaltsamkeit in einem ständig andauernden Konflikt zwischen Wollen und Nicht-Können. Wie viele Frauen wirklich unter Vaginismus leiden, ist bisher unbekannt. In medizinischen Stichproben hielt sich die Verbreitung über Jahrzehnte hinweg bei zehn bis 15 Prozent der untersuchten Frauen.
Behandlung
Der erste Schritt der osteopathischen Behandlung ist zunächst eine sogenannte körperliche Wahrnehmungsschulung, bei der die Frauen ihren Körper erkunden und verstehen lernen. Nur so könne man eine sexuelle Identität entwickeln. Selbstzweifel können überwunden werden, die Vaginismus vor allem bei jüngeren Frauen oft auslöst.
In der Osteopathischen Praxis werden Ursachen aufgedeckt, die in Form von Blockaden auf mechanischer Ebene bestehen können. Gelenke, Muskeln oder Faszien werden untersucht und Störfelder gemindert. Über das Craniosacrale System hat man Einfluss auf die Körperflüssigkeiten und das hormonelle System. Hypnosetherapie erweitert das Spektrum der Therapieansätze und wird gerne bei längerem Leidensweg zur Restrukturierung des emotional energetischen Systems angewandt.
Ich möchte darauf hinweisen, dass in der Praxis absolute Diskretion und Achtsamkeit im Umgang mit dem Mensch an sich und mit dem Körper herrscht.
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