- Behandlung von funktionellen Störungen des Körpers, bei jungen und reiferen Personen
- Herstellen der Kompensationsfähigkeiten des Körpers und Unterstützung der körpereigenen Selbstheilungsmechanismen
- Einfluss auf Verspannungen oder Verletzungen des Skeletts und der dazugehörigen Muskeln und Bänder
- Behandlung von Bandscheibenvorfall und "Hexenschuss"
- Folgen von Unfallverletzungen und Kiefergelenksprobleme
- Tinnitus
- Verdauungsprobleme, Sodbrennen, Völlegefühl, Verstopfung, Intolleranzen
- Säuglinge und Kinder mit Problemen, die auf Traumata bei der Geburt oder später zurückgehen
- Schmerztherapie
- Kopfschmerz, Rückenschmerzen, Schmerz am Skelett, Muskulatur, Organschmerzen mit Ausstrahlungen
- Kinderheilkunde- Bei Schlafstörungen (Säugling), Sprachentwicktung (Kleinkind), Konzentrationsschwächen oder Fehlhaltungen, Vorbeugung von Mittelohrentzündung
- Säuglinge Reflux, Kissing spin, Assymmetrien
- Zahntechnik-Fehlbiß, Kiefergelenk- oder Zahnspangen-Probleme
- Gynäkologie Harninkontinenz nach Entbindung, Menstruationsbeschwerden, Senkungsbeschwerden, Vorbereitung zur künstlichen Befruchtung (Durchblutungsverbesserung des Uterus)
- Urologisch- Harninkontinenz nach Prostata Op
- Psychologie Antriebsmangel, depressive Verstimmungen, Übergangssituationen im Leben, Vorbereitung auf Höchstleistungen
Was ist Osteopathie?
Grundlagen
Diese Heilmethode geht davon aus, dass sich Gesundheit durch Bewegungen unseres Körpers zeigt.
Der menschliche Organismus bildet eine strömende, bewegte Einheit. Sind Teile davon eingeschränkt, kommt es zu Blockaden und im schlimmsten Fall zum Ausbruch einer Krankheit. Osteopathie ist eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauende Behandlungsmethode, die eine genaue Kenntnis der Anatomie, Physiologie und Biochemie voraussetzt.
Vitale Mobilität zu bewahren oder wiederherzustellen ist das Ziel der Osteopathie.
Methode
Die Osteopathin arbeitet nicht mit Medikamenten oder Instrumenten, sondern nur mit ihren Händen:
sie erspürt Strömungen, Bewegungen und Spannungen im Körper, sie löst Blockaden in allen Systemen des Körpers und mobilisiert die Selbstheilungskräfte.
Geschichte
Vor über 120 Jahren von dem amerikanischen Arzt
Andrew T. Still (1828 - 1917, gegründet wird die Osteopathie in den USA, Großbritannien und Frankreich schon seit langem erfolgreich angewendet. ln Deutschland konnte sie erst in den 80'er Jahren Fuß fassen. Während dieser Zeit hat sich die Osteopathie ständig weiter entwickelt.
Mittlerweile ist die Ausübung der osteopathischen Medizin zu einem selbständigen Beruf geworden.
Medizinische Einordnung
Die Osteopathie als ganzheitliche Heilmethode kennen noch nicht viele Ärzte - auch wenn die Anzahl ständig steigt.
Ein Problem ist der Begriff "Osteopathie" selbst: Er bedeutet klassisch "Knochenleiden". Diese Doppeldeutigkeit erleichtert nicht gerade den Einstieg in eine alternative Heilmethode, die den ganzen Menschen behandelt und nicht nur eine bestimmte Krankheit.
Da die Osteopathie auf Anatomie und Physiologie aufbaut, findet man viele Übereinstimmungen mit der Schulmedizin.
Doch andere osteopathische Grundlagen können Schulärzte nur schwer akzeptieren - zum Beispiel, dass die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit in kleinen pulsierenden Bewegungen am ganzen Körper gespürt und beeinflusst werden kann. Genauso skeptisch wird auch die Palpation (Massage) von inneren Organen angesehen.
Behandlung
Osteopathie warum?
Die Ursachen einer eingeschränkten Bewegung können unterschiedlicher Art sein. Eine Verstauchung oder Verrenkung kann zu einer bleibenden Bewegungseinschränkung führen. Aber auch geheilte Entzündungen innerer Organe, Operationsnarben oder bestimmte Lebens- oder Ernährungsgewohnheiten können die Beweglichkeit einschränken.
Nicht immer signalisiert uns der Körper eine Funktionsstörung durch Schmerzen oder andere Beschwerden. Unser Organismus ist sehr anpassungsfähig und kann manche Störung, wie Fehlhaltungen, Verspannungen oder sogar Verletzungen, oft über lange Zeit ausgleichen. Die Studie von Pommerol 2013 zeigt einen Zusammenhang von eingeschränkter Beweglichkeit der Ossa temporalia von Säuglingen mit häufiger Mittelohrentzündung.
Dabei wird die eingeschränkte Funktion von anderen Körperstrukturen übernommen. Die Funktionsstörungen verlagern sich, wirken sich auf andere Bereiche des Körpers aus.
lst aber die Ausgleichsfähigkeit des Körpers erschöpft, genügt schon ein kleiner physischer oder psychischer Einfluss, um unverhältnismäßig starke Reaktionen hervor zu rufen.
Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Gespräch, wobei sowohl die genaue Krankheitsgeschichte des Patienten als auch Ernährungs- und andere Lebensgewohnheiten erfragt werden.
lm zweiten Schritt ertastet der Therapeut/-in vor allem Gewebe mit veränderter Beweglichkeit oder Spannung - auch "Listening" genannt.
Die geübte Osteopathin kann die minimalsten Bewegungseinschränkungen im Körper fühlen und interpretieren. Durch ihre genauen Kenntnisse in Anatomie und Physiologie dringt die Therapeutin dabei von den Symptomen zu den Ursachen der Beschwerden vor und ordnet jede Störung und deren Behandlung in die Bewegungszusammenhänge des gesamten Organismus ein.
Pommerol, Pascal/El Sabbagh, Samir/Captier, Guillaume: Traitement kinesitherapique et osteopathique du torticolis du nourrisson: nouvelle approche. In: Therapie Manuelle, KS n°539, Januar 2013
Wann ist Osteopathie empfohlen?
Osteopathie kann grundsätztich bei allen Funktionsstörungen des Körpers angewandt werden, egal wie lange diese schon bestehen. Sie erlaubt die Behandlung von akuten Schmerzen, ebenso wie die Therapie chronischer Beschwerden. Altersbeschränkungen gibt es keine. Jedes lebende Gewebe kann osteopathisch behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel Verspannungen oder Verletzungen des Skeletts und der dazugehörigen Muskeln und Bänder, Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Folgen von Unfallvertetzungen und Kiefergelenksprobleme.
Auch Tinnitus, Verdauungsprobleme, Inkontinenz und prämenstruelle Beschwerden können osteopathisch behandelt werden. Säuglinge und Kinder mit Problemen, die auf Traumata bei der Geburt oder später zurückgehen, zählen zu den typischen Patienten für die Osteopathie.
-> Osteopathie im Alter: Kraft und Beweglichkeit nehmen mit den Jahren ab, die Leistungsfähigkeit der Organe sinkt, das Gewebe verliert an Elastizität und die Muskelmasse verringert sich. Unser Organismus hat die Fähigkeit, das alles auszugleichen. Osteopathie gibt dem Körper dabei eine wichtige Hilfestellung. Auch in punkto Prävention leistet die Osteopathie einen wertvollen Beitrag zum Wohlbefinden im Alter. Durch die manuelle Behandlung neuralgischer Bereiche lassen sich die Funktionsstörungen vorbeugen. Der Körper muss dadurch Fehlentwicklungen nicht ausgleichen. (bv- osteopathie)
-> Osteopathie für Mutter und Kind: Osteopathie kann während und nach der Schwangerschaft eine wertvolle Unterstützung sein. Typische Beschwerden wie Rückenschmerzen können behandelt werden. Zudem ermöglichen manuelle Techniken, die Mutter auf die Geburt vorzubereiten. Für Kinder gibt es auch für die ersten Wochen und spätere Wachstums- und Entwicklungsphase geeignete osteopathische Behandlungsmöglichkeit.
Der Körper reagiert während der Schwangerschaft mit enormen Anpassungsleistungen, dadurch können bekannte Schwangerschaftsleiden entstehen. Oft haben sie ihre Ursache in kleinen Beeinträchtigungen, wie ein verdrehtes Becken oder eine Muskelverspannung. Hier setzt die Osteopathie an: ihr Körper kann wieder ins Gleichgewicht kommen und die Selbstregulierung wird gefördert.
Bei welcher ärztlichen Diagnose?
Prophylaxe
Klinisch nicht klar definierbare Beschwerden wie Mißstimmung oder Energiemangel ,Anwendung nach OP am skelettalen System oder als ergänzende Therapie bei nicht operativen Systemerkrankungen Schmerztherapie
Kopfschmerz, Rückenschmerzen, Schmerz am Skelett, Muskulatur, Organschmerzen mit Ausstrahlungen. Die Osteopathie setzt auf mechanischer Ebene an, oft weit weg vom Schmerzpunkt.
Kinderheilkunde
Bei Schlafstörungen (Säugling), Sprachentwicklung (Kleinkind), Konzentrationsschwächen oder Fehlhaltungen (Schulkind) ergänzt die Osteopathie herkömmliche Therapien (Logopädie, Physiotherapie).
Harmonisierende Techniken auf Ortho-, Pärasympatikus und Mukosa des gesamten Körpers finden bei chronisch rezidivierender Sinusitis bzw. Otitis Anwendung. Bei Säugtingen Reflux, Kissing spin, Assymmetrien.
Zahntechnik
Fehlbiß, Kiefergelenk- oder Zahnspangenprobleme. Den Schädel als Einheit begreifend, gleicht die Osteopathie auch muskuläre, membranöse, suturale und fasziale Spannungen aus. Das Ergebnis ist bessere Haltbarkeit und schnellere Korrektur.
Gynäkologie
Harninkontinenz, Menstruationsbeschwerden nach der Entbindung, Senkungsbeschwerden. Die Osteopathie ergänzt Therapien sehr effektiv.
Psychologie
Antriebsmangel, depressive Verstimmungen, Übergangssituationen im Leben, Vorbereitung auf Höchstleistungen, Ablehnung bzw. lgnorieren
Sportmedizin Rezidivierende Traumata am sketettalen System,Burn out bei Leistungssportlern. Unterstützung der Physiotherapie in Prophyllaxe und Reha
Logopädie
Förderung der Mund- und Zungenmotorik über das craniosakrale, membranöse und muskuläre System.