Faszientherapie Faszienfitness

Was sind Faszien?
Bei Faszien handelt es sich um netzartiges, reißfestes und vor allem auch elastisches Bindegewebe. Ob Rücken, Beine oder Po – Faszien befinden sich quasi überall im Körper und umgeben einzelne Muskelfasern, Muskelstränge, Muskelgruppen und Organe aber auch Sehnen und Knochen. Gleichzeitig verbindet die Gewebsschicht die Bestandteile des Körpers miteinander.
Faszien heben sich von anderen Gewebsschichten aufgrund ihrer weißen, leicht durchsichtigen Farbe ab. Mit einer Dicke von nur wenigen Millimetern ist diese Schicht vergleichsweise dünn. Insgesamt können die Faszien jedoch einige Kilogramm des gesamten Körpergewichts ausmachen.
Faszien vor allem viel Wasser und Bindegewebszellen, wie Fibroblasten. Zusätzlich befinden sich im Gewebe Nervenzellen und Rezeptoren zur Sinneswahrnehmung.

Verklebte Faszien- mögliche Ursache für Rückenschmerzen?
Wenn man Faszien mit medizinischen Geräten betrachtet, erscheinen sie idealerweise als wellenförmig, angeordnete Gitter. Dadurch wird die Stabilität und Elastizität dieser Gewebeschicht gestärkt, das heißt, die Faszien sind dadurch dehnbar und reißfest.
Infolge verschiedener Faktoren können die Faszien sich jedoch verdrehen, verhärten oder verfilzen –oft ist dann die Rede von verklebten Faszien. Vom Aussehen her erinnern sie dann an verfilzte Wolle. Mögliche Ursachen dafür sind:

  • Bewegungsmangel
  • Verletzungen
  • fortgeschrittenes Alter
  • Stress
  • Überlastung einzelner Bereiche

Infolge daraus kann die Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein und Schmerzen können entstehen. Insbesondere Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen werden heutzutage vermehrt mit harten und verklebten Faszien in Verbindung gebracht.
Der genaue Zusammenhang ist dabei noch nicht geklärt. Möglicherweise fühlen Menschen mit verklebten Faszien Schmerzen, da die zahlreichen Schmerzrezeptoren die Veränderung im Gewebe wahrnehmen und als Signale ans Gehirn übermitteln. 
Ebenso denkbar ist, dass kleinste Verletzungen an den verhärteten Faszien entstehen, die sich dann wiederum entzünden und so zu Schmerzen führen können. Die Beschwerden liegen jedoch vielleicht auch daran, dass die Faszien an den Muskeln kleben und so das reibungslose Gleiten oder das Zusammenspiel von Muskel und Faszie allgemein gestört ist.

Was kann bei verklebten Faszien helfen?
Betroffenen können bei der Behandlung verschiedene Ansätze helfen. Da verklebte Faszien eine mögliche Ursache von Rückenschmerzen sind – auch bei chronischen Beschwerden – kann sich eine entsprechende Therapie lindernd auf die Schmerzen auswirken.
Als Behandlungsmöglichkeiten bei verklebten oder verdrehten Faszien sind vor allem das sogenannte Fasziendistorsionsmodell (FDM) und das Rolfing bekannt. Beide arbeiten mit bestimmten Handgriffen, welche die Faszien lösen und den Körper zugleich dazu animieren sollen, neues Kollagen zu produzieren. Hinzu kommt Bewegungstraining, das häufig mithilfe einer Faszienrolle durchgeführt wird.

Typische Erkrankung der verklebten/ verhärteten Faszien:

  • Muskelkater
  • Muskelzerrung
  • Muskelfaserriss
  • Sehnenreizung
  • Sehnenentzündung
  • Fersensporn
  • Tennisarm
  • Rückenschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Schulterschmerzen
  • Bauschmerzen

Je nach Körperregion, Art des Gewebes und vorgefundener Funktionsstörung ist es wichtig, die richtige Behandlungstechnik zu wählen, um eine wirksame Behandlung zu garantieren.
Zur Behandlung von Faszien gibt es zwei Modalitäten. (Quelle: Faszien- Anatomie, Strukturen, Techniken, Spezielle Osteopathie von Serge Paoletti)

  • die Induktionstechnik, bei der versucht wird allen Gewebsspannungen in allen Ebenen zu folgen. Dabei gilt es keine Spannungsachse zu übersehen, um das Gewebe wieder in ein funktionelles Gleichgewicht zu bringen. (Quelle: Faszien- Anatomie, Strukturen, Techniken, Spezielle Osteopathie von Serge Paoletti)
  • direkte Behandlungstechniken, bei der die Läsionszone direkt mit einer oder mehrerer Fingerkuppen aufgesucht wird und versucht wird sie zu mobilisieren, zu dehnen oder zu hemmen, um sie dadurch zu beheben. Die direkte Behandlungstechnik wird dann verwendet, wenn alte Fixierungen vorhanden sind und sich Veränderungen im Gewebe bereits verfestigt haben. Die Induktionstechnik würde hier nicht mehr zur Normalisierung genügen. (Quelle: Faszien- Anatomie, Strukturen, Techniken, Spezielle Osteopathie von Serge Paoletti)
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