Ein Schleudertrauma ist eine Verletzung der Halswirbelsäule, die meist durch plötzliche Beschleunigungs- und Abbremsbewegungen, z. B. bei Autounfällen, entsteht. Typische Symptome sind Nacken- und Kopfschmerzen, Schwindel, Bewegungseinschränkungen und in manchen Fällen neurologische Beschwerden.
Beschwerden
- Verletzung der Weichteile im Bereich der Halswirbelsäule
- Peitschenhiebverletzung
- Peitschenschlagsyndrom
- Halswirbelsäulen-Distorsion
- Schäden im Hals- und Nackenbereich
- Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur
- Steilstellung der HWS Halswirbelsäule
Durch äußere Krafteinwirkungen kann es zu Schäden im Hals- und Nackenbereich kommen; diese können die Muskulatur, den Bandapparat, die Bandscheiben, die Gefäße und das Rückenmark betreffen.
Durch diese Verletzung reagiert der Körper - je nach Schweregrad - mit Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur, welche sehr schmerzhaft sein können und zu den Hauptsymptomen des Schleudertraumas führen. Kopfschmerzen, Bewegungseinschränkung, Tinnitus, Sehstörungen, Fehlbiss, Muskelschmerzen, Übelkeit, Schwindel usw. treten oft erst nach einigen Tagen im vollen Ausmaß auf.
Erfahrungsgemäß sollten diese Symptome austherapiert werden, bevor Sie sich wieder in den Alltag stürzen.
Dazu gehört neben Schonung, Haltungsverbesserung, Mobilisation der Steilstellung der Halswirbelsäule, Beeinflussung der Liquorzirkulation und des Ventrikelsystems mit craniosacraler Osteopathie auch die entsprechende Kräftigung der Schulter-Nacken-Muskulatur.
Bitte suchen Sie dazu fachkundige Hilfe beim Osteopathen, Physiotherapeuten, Arzt und nicht von Laien. Schleudertraumata können sonst längerfristig negative Auswirkungen hinterlassen. Hilfreich sind auch verschiedene Salben mit Weihrauch, Arnika, Kampfer, Nelkenöl.
Neuere Studien haben gezeigt, dass eine längere Schonung der Halswirbelsäule (z. B. durch Tragen einer Halskrause) die Heilung eher verzögert. Am effektivsten sind physiotherapeutische Übungen unter professioneller Anleitung, mit welchen bereits zwei bis drei Tage nach dem Verletzungsereignis begonnen werden soll (nach Absprache mit dem behandelnden Arzt) in einer Kombination mit Osteopathie. Von pharmakologischer Seite kann neben eventuell notwendiger, vom Arzt verschriebener Schmerzmittelmedikation bisher keine wirkungsvolle Unterstützung geboten werden.