Viszerale Ostheopathie

  • Behandlung innerer Organe 
  • Beweglichkeit der Organe zueinander und zu den sie einhüllenden oder stützenden Muskel- und Bindegewebe  Anheftungen der Organe mobilisiert
  • Verklebungen gelöst
  • gestaute Gewebe drainiert
  • Selbstheilungskräfte gefördert
  • krankhafte Mechanismen aufgelöst

In der Viszeralen Osteopathie werden die Organe direkt, sanft und oft mit schnellem Erfolg behandelt. Es wird dabei die Beweglichkeit der Organe zueinander und zu den sie einhüllenden oder stützenden Muskel- und Bindegewebe getastet und behandelt. Diese Bewegungen werden in der Viszeralen Osteopathie Mobilität genannt.

So können ligamentöse Anheftungen der Organe mobilisiert, Verklebungen gelöst und gestaute Gewebe drainiert werden. Dadurch wird die Funktion der Organe unterstützt und angeregt, die Selbstheilungskräfte gefördert und krankhafte Mechanismen aufgelöst.

In der Viszeralen Osteopathie besitzt das Wissen um die embryonale Entwicklung der Organe eine große Bedeutung, da sich aus der “ embryonalen Entwicklungsbewegung” (Ascensus, Descensus) die jedes Organ vollzieht eine feine tastbare Bewegung ergibt welche das jeweilige Organ als Ausdruck seiner Vitalität fortwährend ausführt. Diese Bewegung wird in der Viszeralen Osteopathie Motilität genannt.

Der Osteopathische Behandler tastet (palpiert) diese feine Eigenbewegung und kann sich so ein Bild von der der Gesundheit des jeweiligen Organes machen. Durch eine sanfte Förderung dieser Bewegung kann die Vitalität des Organs angeregt und die Selbstheilungskräfte können aktiviert werden.

Bei welchen Beschwerden kann viscerale Osteopathie helfen?

  • Sodbrennen, Reflux  (gastroösophagealer Reflux), Magenbrennen
  • starke Schmerzen im Oberbauch nach fettem Essen (Gallenblase)
  • Müdigkeit nach dem Essen (Pankreas)
  • Druckgefühl generell im Oberbauch
  • Gefühl nicht richtig durchatmen zu können
  • Schmerzen um den Nabel herum nach dem Essen
  • Kopfschmerzen
  • Schmerzen im Rücken, Schulterblättern
  • Durchfall - Verstopfung
  • Regelschmerzen
  • Druckgefühl auf die Blase
  • Inkontinenz

 

Ein kleines Beispiel zur Vorgehensweise in der visceralen Osteopathie anhand der Leber. Eine Leberproblematik aus osteopathischer Sicht, bedeutet nicht zwingend schlechte Blutleberwerte zu haben!

Wie erkennt dann die Osteopathin oder der Osteopath, ob die Leber behandlungsbedürftig ist? Es gibt dafür verschiedene Modelle. Das biomechanische Modell mit der Beachtung der statischen und dynamischen Funktionsketten unter Einbeziehung der Schwerkrakt. Wie verhält sich ein die Statik, gibt es Asymmetrien, wie wird der aufsteigende Zug bei einer ptosierten Leber nach oben hin Richtung infrahyoidaler Muskulatur an die Halswirbelsäule weitergegeben? Das respiratorische Modell bei dem wir die Stauung der Leber im Fokus haben. Ist die Leber gestaut entwickelt sich eine Stauung im gesamten venösen System des Bauchraums. Jedoch kann auch eine Herzinsuffizienz eine Stauung der Leber verursachen. Das metabolische Modell beschäftigt sich mit dem Stoffwechesel und Hormonsynthese. Das neurologische System Modell zeigt auf, wie die Nervenreizleitung der gestauten vergrößerten Leber oder ptosierten Leber Impulse nach cranial weitergibt. So können chronische Schmerzen im Bereich HWS, LWS, thoracolumbalen Übergang entstehen, aber auch direkt über dem rechten Oberbauch durch die sensible Innervation der Glisson Kapsel über den rechten N. phrenicus.  Das biopsychosziale Modell setzt das Organ mit unserer Emotion in Verbindung. Man kennt den Spruch: "Dem ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen". Stress oder andere psychische Belastungen können unsere Organe belasten. 

Wie behandeln wir die Leber osteopathisch?

1. Anamnese (Gespräch mit dem Patienten und Evaluation von bereits erfolgten ärztlichen Untersuchungen

2. Befund und osteopathische Untersuchung mit Fokus auf: Staktik im Stehen betrachtet von allen Seiten, global listening, lokal listening, allgemeine Statik,  Untersuchung manuell von Wirbelsäule insbesondere von C0,1 , Th4-Th6, thorakolumbaler Übergang und  Zwerchfell, Niere, Magen, Omentum minus, Brustkorb in seiner Gesamtheit, Halswirbelsäule, Psoas 

3. Behandlung erfolgt auf dem was wir als Dominanz gefunden haben. Aus Erfahrung halte ich es für klug, die Leber auch metabolisch über die Ernährung zu behandeln.

Bei Fragen stehen wir gerne für weitere Erklärungen zur Verfügung.

 

 

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